Normalerweise steht bei einer Reise ja immer das Reiseziel im Vordergrund. Und erst wenn das feststeht, sucht man nach einer schönen Unterkunft. Normalerweise. Denn bei mir ist das anders herum. Ich suche meine Reiseziele in vielen Fällen nach der Unterkunft aus. Eine Vorgehensweise, die bei meinem Mann immer wieder Verwunderung und auch Unverständnis hervorruft! Aber so bin ich nunmal.
Wenn ich irgendwo im Netz oder in Zeitschriften über ein schönes Hotel oder Apartement stolpere, dann spielt es für mich erstmal keine Rolle, wo das genau liegt. Ich weiß nur, dass ich dort mal hin möchte. Wie weit es entfernt ist oder ob es sich überhaupt lohnt dorthin zu fahren, ist erstmal zweitrangig. Und mit dieser Tatktik bin ich bislang immer gut gefahren. Größere Pleiten, Pech und Pannen sind ausgebleiben. Bislang. Toi, toi, toi!
Und auch bei Utrecht war das so. Und Schuld war dieses Mal Fräulein Odnung, die bei Instagram so ein schönes Bild von Ihrem Zimmer im Mother Goose Hotel gepostet hat, dass ich am liebsten direkt meine Koffer gepackt hätte. Für mich stand sofort fest: in das Hotel möchte ich auch!
(Ich möchte nichts vorweg nehmen, aber…Liebe Denise, ich bin so froh Dir auf Instagram zu folgen!!)
Utrecht? Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, wo das genau liegt. Ich wusste nur irgendwo in Holland. Aber wozu gibt es Google!?
Was habe ich mich gefreut als ich gesehen habe, dass Utrecht gerade mal 2 Stunden von Köln entfernt ist. Der Plan stand also fest. Schnell zum Handy gegriffen und Rebekka von meiner grandiosen Idee erzählt. Und schwupps war ein Wochenende ausgeguckt und ein Zimmer gebucht. Yeah!
Und jetzt war es endlich soweit. Am Samstagmorgen um 7.30 Uhr habe ich Rebekka um 7.30 Uhr am Flughafen Düsseldorf eingesammelt und wir sind direkt los nach Holland. Als wir kurz vor 10 Uhr in der Stadt ankamen, wirkte Utrecht noch etwas verschlafen. Die Straßen und Plätze waren noch menschenleer. Aber das änderte sich innerhalb kürzester Zeit schlagartig und Utrecht erwachte aus seinem Dornröschenschlaf.
Da man nicht direkt am Hotel parken kann, stellten wir unser Auto in einem nahegelegenen Parkhaus ab. Wir entschieden uns dazu unsere Taschen direkt im Hotel abzugeben. Das Hotel befindet sich in einer kleinen Seitenstraßen. Mittendrin in der Stadt, aber dennoch ruhig gelegen. Das Mother Goose Hotel ist ein kleines Hotel mit insgesamt 23 Zimmern auf 4 Etagen. Es befindet sich in einem alten Gebäude aus dem Jahre 1302.
Wir hatten Glück und konnten unser Zimmer sogar direkt beziehen. Und es hat uns sofort richtig gut gefallen. Sehr hell und modern eingerichtet. Und es war sogar exakt das gleiche Zimmer, welches Fräulein Ordnung gepostet hatte. Wir waren happy!
Da wir noch nicht gefrühstückt hatten, wurde uns vom Hotel das Café Elize und das Jozef empfohlen. Wir entschieden uns für Letzteres. Und es war wirklich lecker. Ein toller Tipp!
Anschließend machten wir uns auf um die Stadt zu erkunden. Schlenderten durch die vielen kleinen Gassen, durch die Geschäfte und kehrten in dem einen oder anderen Coffeshop ein. Unter anderem sind wir dann später noch in das vom Hotel empfohlende Café Elize. Die Apfeltarte mit Vanilleeis war zum Dahinschmelzen.
Für das Abendessen hatten wir uns im Vorfeld bereits einen Tisch im De Veiling reserviert. Das liegt zwar etwas außerhalb der Stadt, aber ein Besuch lohnt sich. Das Restaurant bietet für EUR 27,50 ein leckeres 3-Gänge-Menü an. Hunger sollte man also mitbringen. ;-)
Nach einer ruhigen und entspannten Nacht im Mother Goose Hotel sind wir am nächsten Morgen zum Frühstücken ins ‘t Koffieboontje. Bereits um 10 Uhr war das Café bereits sehr gut besucht, aber wir konnten zum Glück noch einen Platz ergattern. Bei dem leckeren Ciabatta und dem Müsli wundert es mich nicht, dass bereits morgens so viel los war.
Da in Holland die meisten Geschäfte auch am Sonntag geöffnet haben, sind wir noch etwas in die Stadt bevor wir gegen Nachmittag dann wieder Richtung Düsseldorf bzw. Köln aufgebrochen sind.
Mein Fazit: Städte, die so schöne Hotels wie das Mother Goose Hotel haben, können gar nicht häßlich sein ;-) Deswegen geht meine Taktik auch immer wieder auf! Wir kommen sicher nochmal wieder nach Utrecht. Schließlich ist es unmöglich innerhalb eines Wochenendes die ganzen tollen Cafés, Restaurants und Shops zu erkunden. Dafür reicht die Zeit nicht!
…und: wir haben dort die Fritten unseres Lebens gegessen!!
@Fräulein Ordnung: Vielen lieben Dank für diesen tollen Tipp!!!
So, dann wollen wir mal abwarten, wo es uns das nächste Mal hin verschlägt ;-)
Tot binnenkort oder auch bis bald!