Ein schöner Nebeneffekt des Bloggens ist, dass man experemtierfreudiger wird. Ich zumindest. Plötzlich macht man Dinge, die man vorher nicht gemacht hätte. Man verabredet sich mit Menschen, die einem eigentlich völlig unbekannt sind. Aber auch nur eigentlich. Denn uneigentlich kennt man diese Person durch Ihren Blog oder ihren Instagram Account gefühlt schon Jahre. Auf diese Art haben wir seit dem Beginn des Bloggens auch schon viele wunderbare Menschen kennengelernt. Oder nehmen wir als Beispiel das Fotografieren. Anfangs nur mittel zum Zweck. Immer schön im Automatikmodus. Hauptsache das Foto ist überhaupt irgendwie im Kasten bzw. auf der Speicherkarte. Heute ist der Automatikmodus fast tabu. Man überlegt sich Settings, arrangiert die Accessoires. Hier nochmal ein Löffel, dort nochmal ein Farbtupfer. Da kann es jetzt auch mal gut eine Stunde dauern bis man mit einem Bild zufrieden ist. Oder auch mal gar nicht. Dann wiederholt sich das Spielchen am nächsten Tag halt nochmal. Neuer Versuch, neues Glück.
Gleiches in der Küche. Hätte mir jemand noch vor Kurzem gesagt, dass ich mal Lavendel verarbeiten würde, ich hätte vermutlich nur ungläubig den Kopf geschüttelt. Lavendel hab ich bislang ehrlich gesagt nur mit Weichspüler oder Duftkissen für den Kleiderschrank in Verbindung gebracht. Aber Lavendel im Eis? Falls sich jetzt einige von Euch fragen: “Schmeckt sowas?” Und ob! Das schmeckt sogar ganz hervorragend.
Zwar macht der Sommer gerade eine Pause, aber es ist wichtig vorbereitet zu sein. Die nächsten heißen Tage kommen bestimmt. Früher oder später. Und dann kann man nie genügend Eis im Eisfach haben.
Ricotta-Lavendel-Eis mit Blaubeeren
- 10g getrocknete Lavendelblüten
- 170g Zucker
- 2 EL Zitronensaft
- 250g Ricotta
- 50g Creme fraiche
- 200g tiefgekühlte Heidelbeeren
- 10 kleine Eisförmchen
1. Die Lavendelblüten zusammen mit 120g Zucker und 120 ml Wasser aufkochen. Zuckerwasser erkalten lassen und durch ein Sieb gießen.
2. Den daraus entstandenen Sirup mit Zitronensaf, Ricotta und Creme fraiche verrühren.
3. Die Heidelbeeren mit dem übrigem Zucker (50g) pürieren.
4. Jetzt abwechselnd das Püree und die Ricotta-Creme in die Förmchen füllen. Sobald die Konsistenz etwas fester ist die Stiele einstecken und 3 Stunden tiefkühlen.
5. Jetzt solltet Ihr nur noch schnell Petrus anrufen und für die nächsten Tage etwas wärmeres Wetter bestellen, dass auch so richtig Lust und Laune auf ein frisches und fruchtiges Eis macht. :-)
Liebe Grüße
Schere: geliebtes Zuhause
Teller oval und Servierplatte: habitat
kleine Schüssel: Bloomingville
3 Kommentare
Nina
3. August 2015 at 23:47Ich kann euch gar nicht genug für dieses Rezept danken! Das Eis schmeckt einfach himmlisch! Hab’s auch gleich mal verbloggt: http://deerandwolf.com/2015/08/rezept-blaubeer-lavendel-eis/
Viele Grüße von Niederrhein,
Nina
Sarah von Deli From The Valley
5. August 2015 at 11:26Boah, die sehen ja unverschämt gut aus! Und diese herrlichen Fotos! Sehr, sehr hübsch :-)
LG von
Sarah
Eis, Eis, Baby! ✪ Himmlisches Eis am Stiel zum Selbermachen | Engel + Banditen
8. Juli 2016 at 6:22[…] Jenny von „Rhein herzt Elbe“ serviert Ricotta-Lavendel-Eis mit Blaubeeren […]