Im Sommer darf es ruhig auch mal ein Dessert sein, oder? Es sollte aber cremig sein und mindestens eine Frucht enthalten. Und am allerliebsten unsere Lieblingsfrucht Erdbeere!
Leider ist die Erdbeerzeit ja schon fast wieder rum. Deshalb haben wir auch in der vergangenen Woche keine Gelegenheit ausgelassen, noch ein paar frische Erdbeeren zu essen. Mal in einer Smoothie-Bowl, mal im Salat, mal in der Marmelade, mal als Homemade-Lemonade oder eben auch mal im Dessert.
Früher wäre es für mich noch unvorstellbar gewesen, Erdbeere und Basilikum für einen Nachtisch einzukaufen, aber hey (!) zum Glück haben wir uns ja alle weiterentwickelt!
Und ich bin mir sicher, dass die Kombination aus Erdbeeren, Basilikum und Schokokeks auch den letzten Zweifler restlos überzeugt!
Die Prinzenrolle-Kekse fein zerteilen mit einem Messer und auf die Dessertgläser verteilen.
Die Sahne mit dem Vanillezucker steif schlagen und den Frischkäse untermischen.
Nun die Basilikumblätter mit ein paar Erdbeeren in einer Küchenmaschine zu feinen Stücken pürieren.
Diese unter die Frischkäsecreme heben.
Alles auf die Keksschicht geben.
Mit ein paar Erdbeeren dekorieren - fertig!
Yummy! Ich wünschte die Erdbeerzeit würde noch unendlich lange andauern .. so bis mindestens November ;-) Oder aber es ist dann doch wie beim Reisen … die Vorfreude ist die schönste Freude! Und solange kann ich ja Erdbeer-Pins bei Pinterest sammeln. Am besten ich fange gleich morgen damit an.
Folgt ihr uns schon auf Pinterest? Falls nicht, dann schnell mal rüberklicken (hier).
Damit ich die letzten Tage der Saison noch so richtig auskosten kann … was ist denn euer Erdbeer-Lieblingsgericht? Ich bin nämlich noch auf der Suche nach neuen Ideen fürs Wochenende,
Manchmal ist es doch wie verhext! Da sucht man im Netz nach “Pavlova” und findet die köstlichsten Torten, allesamt liebevoll dekoriert, so dass einem schon beim Anblick das Wasser im Mund zusammenläuft. Man scrollt sich kurz durch die verschiedenen Rezepte und denkt: “Mensch, das ist ja einfach, warum hab ich denn das nicht schon mal eher probiert.” So scheint es zumindest. ;-) und dann läuft irgendwie alles aus dem Ruder.
Nee, keine Sorge, beim Zutatenkauf lief noch alles glatt! Die Auswahl an frischen Früchten war für einen Samstag Nachmittag im Supermarkt super. Die meisten Zutaten hatte ich im Haus, so dass ich kurzerhand loslegen konnte.
Es wurde gemixt und gerührt, der Ofen war entsprechend vorbereitet, die Abmessungen auf das Backblech gezeichnet und die Meringue Creme wanderte in den Ofen. So far – so good!
Stolz wie Bolle öffnete ich nach 2,5 Stunden die Ofentür und freute mich wie eine “Eiweiß”-Schneekönigin über das süße Törtchen, welches toll aufgegangen ist!
Tja, aber dann traute ich meinen Augen nicht, als ich nach der Abkühlzeit die “very berry”-Cream auf den Baiser gab!
Die Torte gab nur noch ein leises “Pffff…” von sich, rutschte in sich zusammen und verteilte sich auf dem Backblech weit außerhalb der von mir vorgezeichneten Linien ;-) Was ist denn das für ein Taktgefühl von der Torte? Wenigstens für ein Foto hätte dieses Ding doch so schon weiß und fluffig stehen bleiben können, oder? Diese kleine Wolke aus Eiweiß und Zucker.
Aber nix da! Es sah eher aus wie ein “ausgelaufenes Etwas”, brüchig und rissig und ich war der Verzweiflung nahe. Ahhh! Kurze Panik, denn eigentlich wollte ich die Pavlova abends mit zu Freunden nehmen, so als kleiner Torten-Happen nach dem Essen.
Aber so?
Ach, ehrlich gesagt … wurde es noch ein toller Abend und die Pavlova war trotzdem der Star! Da ich die Torte nicht einmal mehr vom Backpapier nehmen konnte ohne noch größere Schäden anzurichten, habe ich einfach das Backblech genommen … mich mit jeder Menge Löffel bewaffnet … und wir hatten das beste Dessert was man sich vorstellen kann.
So saßen wir abends mit 5 Erwachsenen und 4 Kindern am Tisch, in der Mitte das Backblech und haben uns über den Nachtisch hergemacht. Einfach mal so! Ohne Teller oder Schälchen. Ratzfatz alles weg. Mit hochgezogenen Mundwinkeln von einem Ohr zum anderen!
Ich habe ein wenig überlegt. Kann ich denn jetzt überhaupt ein Rezept empfehlen, was mir nicht gelungen ist? Ich finde – ja! Denn egal, ob es nach einem aufgetürmten Kunstwerk aussieht oder später das tollste Löffel-Dessert wird – geschmeckt hat es wunderbar!
Pavlova
4 Eiweiß
1/2 TL Salz
1 TL Weißweinessig
250g Zucker
100g gehobelte Mandeln
1 EL Speisestärke
Beerencreme
200g gefrorene Beerenmischung
2 TL Zucker
Saft von einer Orange
Abrieb einer Orange
300g Schlagsahne, sehr kalt
110g Mascarpone
100g frische Blaubeeren
100g frische Erdbeeren
weitere frische Früchte eurer Wahl
ggf. frische Minze zum Dekorieren
Heizt den Backofen auf 180° Grad vor. In einer Rührschüssel das Eiweiß mit dem Salz für 3 Minuten mit dem Mixer auf höchster Stufe aufschlagen. Im Anschluß, den Weißweinessig hinzufügen und langsam Zucker einrieseln lassen. Weitere 8 Minuten auf höchster Stufe die Pavlova Crème rühren.
In einer kleinen Schüssel die Mandeln mit der Speisestärke mischen. Vorsichtig unter die Eiweißcreme heben.
Schnappt euch ein Backblech und legt dieses mit einem Bogen Backpapier aus. Am besten zeichnet ihr euch nun einen Kreis von ca. 23cm vor, um die Größe eurer Pavlova zu markieren. In dieser Abmessung die Crème auf dem Backblech mit der Gabel verteilen. In die Mitte eine Vertiefung drücken, damit später die Beerenfüllung hineingegeben werden kann.
Das Backblech in den Ofen geben und sofort die Temperatur auf 100°Grad verringern und das feine Baiser 90 Minuten backen.
Nach dieser Zeit den Ofen ausstellen und und bei geschlossener Ofentür die Meringue eine Stunde in der Wärme verbleiben lassen. Danach könnt ihr diese aus dem Ofen nehmen und komplett abkühlen lassen.
Ran an die Füllung: in einem kleinen Topf die gefrorene Beerenmischung mit Zucker, Orangensaft und dem Orangenabrieb für 5 Minuten köcheln lassen.
Sahne und Mascarpone für ca. 3 Minuten mixen. Die Hälfte entnehmen und mit der abgekühlten Beerensauce vermengen. Mit einem Löffel vorsichtig nun auch den Rest unterheben.
Die Beerencreme auf die Meringue geben und mit den frischen Früchten garniert werden. Zum Abschluss vielleicht noch etwas Minze?
Beim Aufschreiben des Rezepts habe ich gerade gedacht, vielleicht habe ich die Eiweißmasse nach der Backzeit nicht ausreichend abkühlen lassen oder vielleicht war die Backzeit zu kurz, die Temperatur zu niedrig. Das kann ich aber nicht mit Bestimmtheit sagen. Aber ich probier das nochmal aus. Und wenn es wieder nichts wird? – So what! Total egal. Dann bewaffne ich mich einfach wieder mit Löffeln und schleiche zu den Nachbarn in den Garten und frage, ob sie schon Nachtisch hatten. ;-)
Ich bin mir sicher, jeder von euch kennt bestimmt eine super Geschichte, die mit einem “Missgeschick” in der Küche begonnen hat und dann doch ganz wunderbar und überraschend geendet ist, oder?
Leute, ich bin dieses Wochenende im Cheesecake-Himmel gewesen! & ich kann euch sagen, es bedarf nicht mal viel Mühe… nur die Hilfe des Kühlschrankes & des Backofens, sowie zum Abschluß hungrige “Schlecker-mäulchen” – aber die waren wie immer schnell gefunden.
Anlass für das Cheesecake-Festival ist der 100. Blogeintrag von “Lixie Pott” in ihrem schönen Blog “photolixieous“. Da war es doch selbstverständlich, das Jenny und ich uns auch an diesem Blog-Event beteiligen wollten, um so auf virtuelle Weise zu gratulieren.
Und da ich mich nicht entscheiden konnte zwischen fruchtig & Erdnuss-Mandel … wurden es eben zwei Cheesecakes (bedeute mich für mich aber auch 2 Reisen ins Cheesecake – Glück – juchuuuu)
Limetten-Cheesecake
(für eine 26er Backform)
Zutaten:
Boden:
300g Spekulatiuskekse
150g Butter
Belag
600g Doppelrahmfrischkäse
250g Quark (10% Fett)
80g Zucker
80g Speisestärke
2 TL Vanillezucker
3 Eier
100ml Rahm
200g weiße Schokolade
Schale von 5 abgeriebenen Limetten
Saft von 2 Limetten
Backofen auf 175 Grad einstellen (ich habe Umluft gewählt)
Die Kekse fein zerbröseln und mit der geschmolzenen Butter zu einem Teig verarbeiten
Die Keksmischung könnt ihr nun in ene Backform als Boden füllen – aber schön fest andrücken!
Den Teig für 10 Minuten in den Backofen und danach auskühlen lassen.
Frischkäse – Quark – Zucker – Speisestärke – Vanillezucker – Eier, sowie den Rahm der Reihe nach zu einer glatten Masse verrühren, sowie die Limettenschale und – saft hinzufügen.
Die Schokolade im Wasserbad zum Schmelzen bringen und ebenfalls unter die Frischkäse-Quark-Masse ziehen. (Es darf probiert werden, göttlich, oder?)
Nun, alles auf den ausgekühlten Boden geben und bei 175 Grad 40 Minuten lang backen. (Achtet darauf, wenn der Kuchen goldgelb ist, ihn mit einer Alufolie abzudecken)
Anschließend solltet ihr euch noch ein wenig in Geduld üben, denn der Kuchen sollte nach der Backzeit noch 30 Min. im Backofen ruhen.
So.. und wer wie wir immer noch nicht genug hat, sollte unbedingt Fräulein Kleins Erdnussbutter-Cheesecakes probieren. Das Rezept ist in ihrem neuen Buch “Fräulein Klein lädt ein” erschienen.
Anders als im Rezept angegeben, habe ich bei diesem Dessert-Vergnügen Spekulatiuskekse verwendet und die Cakes in den Gefrierkühler getan, um ein leckeres Cheesecake-Eis als Nachtisch zu zaubern :-)
No-Bake-Erdnussbuttercheesecake-Eis
Boden:
75g Spekulatiuskekse
40g flüssige Butter
Creme:
200g Sahne
1 Packung Vanillezucker
175g Doppelrahmfrischkäse
3 EL Honig
75g glatte Erdnussbutter
Topping
gebrannte Mandeln
Die Spekulatiuskekse fein mahlen, mit dem Puderzucker und der Butter zu einem Teig verarbeiten. Den Keksboden in Gläser füllen, dabei leicht mit einem Löffel andrücken.
Nun alle restlichen Zutaten (bis auf die gebrannten Mandeln) zu einer Masse verrühren und auf den Keksboden geben.
Die Gläser für ca. 1 Stunde in den Gefrierkühler stellen.
Zum Abschluß habe ich noch die gebrannten Mandeln in kleine Stücke gehackt und auf die Eiscreme gegeben.
FERTIG!!
War das ein Hochgenuß :-) Mal sehen, vielleicht wird dieses Dessert auch bei unserem Weihnachtsessen wiederzufinden sein. Auf meine persönliche TOP-10- Eisliste hat es die Creme in jedem Fall geschafft.
Solltet ihr nach diesen beiden Cheesecake-Rezepten noch mehr Lust bekommen haben, auf weitere Variationen, schaut gerne hier bei Photolixieous vorbei, dort sind alle Teilnehmer an diesem Event aufgeführt.
Welches ist euer Lieblingscheesecake? Schreibt es mir gerne :-) Ich freu mich auf die Kommentare!