Ach, ist das herrlich… Urlaub an der Ostsee und die Sonne scheint. Wunderbar!
& bei so tollen Voraussetzungen möchte ich mich einfach nicht lange in der Küche aufhalten, sondern das Kochen wird auf ein Minimum an Zeit reduziert.
Aber das wiederum passt hervorragend, denn ich habe ein neues Lieblingsabendessen: Baguette mit Ziegenfrischkäse und Zwetschgen-Chutney – So lecker und im Handumdrehen serviert.
Lediglich das Zwetschgen-Chutney benötigt etwas Vorbereitungszeit, aber wenn ihr es gleich in einer größeren Menge einkocht, steht es schon griffbereit im Kühlschrank. Die Rezeptmenge ist ausreichend für 2 Gläser à 250ml.
Zwetschgen-Chutney mit Zwiebeln und Rotwein
10 Zwetschgen
1 Zwiebel
2 Zweige Thymian
1 EL Butter
100ml trockener Rotwein
2 TL brauner Zucker
1 Zimtstange
1 Lorbeerblatt
Salz
Cayennepfeffer
Die Zwetschgen waschen, entsteinen und vierteln, die Zwiebeln in kleine Stücke schneiden. Den Thymian kurz abspülen und trocken tupfen.
In einem kleinen Topf Butter erhitzen, darin die Zwiebel und Zwetschgen andünsten. Wenn die Zwiebeln schön glasig sind die restlichen Zutaten (Rotwein, brauner Zucker, Zimtstange und Lorbeerblatt) dazugeben und mit Salz würzen.
Alles 15 Minuten einkochen lassen.
Im Anschluss das Lorbeerblatt, Zimtstange und Thymian entfernen und mit Cayennepfeffer abschmecken. Das Chutney in die vorbereiteten Gläser einfüllen und auskühlen lassen.
Das Chutney ist in den Gläsern ca. 14 Tage haltbar.
Baguettebrot in Scheiben schneiben, mit Ziegenfrischkäse belegen und einem großen Klecks Zwetschgen-Chutney garnieren. – Fertig!
Da bleibt auch noch ein ausreichend Zeit, um die wunderschöne Ostsee zu erkunden z.B. einen Ausflug nach Flensburg zu machen.
Wenn es um 5-Minuten-Vorbereitungs-Abendessen–die–aber-nach-viel-mehr-schmecken geht, bin ich um jeden Tipp dankbar :-) Was kommt bei euch auf den Tisch?
ich bin dann mal weiterschlemmen (geht nämlich auch super zum Frühstück)
Den Sommer in Hamburg für “Post aus meiner Küche” einzufangen, ginge ja gar nicht, unken wahrscheinlich die meisten … bei euch regnet es ja nur… Stimmt ja gar nicht! Wir könnten ja an dieser Stelle mal mit den Vorurteilen aufräumen!
Der Deutsche Wetterdienst zählt sowohl für Hamburg als auch für München durchschnittlich 133 Regentage im Jahr, und so geht der Nord-Süd-Vergleich unentschieden aus. Mit knapp 970 Litern pro Jahr und Quadratmeter regnet es in München sogar mehr als in Hamburg (770 Liter). Dafür sind die Schauer in Süddeutschland kurz und heftig, im Norden hält sich die Regenfront dagegen länger.
Aber egal, es gibt dafür jede Menge toller Wochenmärkte in Hamburg, auf denen man spätestens dort die tollen leckeren Sommerzutaten für “Post aus meiner Küche” bekommt – also keine Ausreden mehr!
(Beziehungsweise werden Ausreden nur für Holunderblütengelee und -sirup akzeptiert, denn diese können nur während der Blütezeit im Juni hergestellt werden)
Die einzelnen Produkte meines Paketes hatte ich euch ja bereits im vergangenen Post vorgestellt – hier geht es lang, wer noch einmal nachlesen möchte.
Und nun folgen natürlich auch die passenden Rezepte zum Nachkochen:
Holunderblütensirup
25 St. Holunderblütendolden (Blütezeit ist leider nur Ende Mai – Juni)
1 unbehandelte Zitrone
1 unbehandelte Orange
1 kg Zucker
25 g Zitronensäure
Zitrone und Orange heiß abwaschen und in Scheiben schneiden. 1 l Wasser, Zucker und Zitronensäure gut aufkochen.
Holunderblüten vorsichtig in stehendem Wasser waschen und abtropfen lassen, evtl. nur ausschütteln, damit der Blütenstaub haften bleibt. Orangen-, Zitronenscheiben und Blüten in ein sauberes Gefäß schichten. Sirup daraufgeben.
Zugedeckt 3 Tage bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Dabei zwischendurch umrühren. Durch ein feines Sieb oder ein Mulltuch gießen, erneut aufkochen und heiß in saubere Flaschen füllen. Fest verschließen und kühl und dunkel lagern. Hält sich ungeöffnet etwa 1 Jahr.
20 Holunderblütendolden (Blütezeit ist leider nur Ende Mai – Juni)
1 l naturtrüber oder klarer Apfelsaft
1 kg Gelierzucker 1:1
Saft einer Zitrone
Die Holunderblütendolden leicht abspülen und 24 Stunden in Apfelsaft einlegen. Nach dieser Zeit den Saft durch ein Mullbindentuch in einen großen Topf abgießen, um alle Verunreinigungen herauszufiltern.
Den Apfelsaft, der nun mit Holunderblütengeschmack durchzogen ist, mit dem Gelierzucker und dem Saft einer Zitrone aufkochen und weitere 4 Minuten köcheln lassen.
Danach in 4 saubere Gläser à 200 ml umfüllen. 5 Minuten auf den Kopf stellen -umdrehen – fertig!
Tipp: Lasst das Holunderblütengelee nach Fertigstellung noch mindestens eine weitere Woche ruhen, damit sich das Aroma voll entfaltet – ein Genuss! Ich plädiere für “Holunderblüten -das ganze Jahr!!”
Mango-Chili-Chutney
2 Mangos
1 rote Chilischote
4 Eßl. Zucker
2-3 EL heller Balsamico
evtl. Wasser oder Orangensaft zum Verdünnen
Mangos schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Chilischote in feine Streifen schneiden. Alle Zutaten in einen Topf geben und alles aufkochen lassen. Im Anschluss daran, die Temperatur zurückdrehen und bei schwacher Hitze 30 Min. lang köcheln lassen. In regelmäßigen Abständen umrühren.
Tipp: Schmeckt besonders gut zu Grillfleisch oder auf Brot :-)
(Rezept aus LIVING & MORE Extra Sommer 2015)
Heidelbeer-Schokoladen-Mus
450g Heidelbeeren
70g gehackte Zartbitterschokolade
250g Gelierzucker 2:1
Die Heidelbeeren säubern und mit 50ml Wasser pürieren. Das Püree mit dem Gelierzucker 3-4 Minuten sprudelnd kochen. 1 Minute abkühlen lassen & anschließend die grob gehackte Schokolade einrühren und in 3 saubere Gläser à 150ml randvoll füllen. Diese 5 Minuten auf den Kopf stellen – umdrehen -fertig!
(Rezept aus EINFACH HAUSGEMACHT |04|2015)
Tomaten-Pesto im Glas
150g getrocknete, in Öl eingelegte Tomaten
1 Knoblauchzehe
1 Bund Basilikum
1/2 Chilischote
20 g gehackte Haselnüsse
3-4 EL Olivenöl
Salz
Die getrockneten Tomaten, den Basilikum und die Chilischote in kleine Stücke schneiden, den Knoblauch schälen & zerhacken. alle Zutaten samt Haselnüssen und Olivenöl miteinander fein pürieren. Mit Salz abschmecken.
Tipp: Lässt sich kinderleicht herstellen & zu frischen Nudeln ein Gedicht ♡
Rosmarin-Focaccia Backmischung
500g Weizenmehl Typ 550
2 Päckchen Trockenhefe
1 TL Salz
100ml Olivenöl
5 Zweige Rosmarin
1 TL grobes Meersalz
Zutaten der Backmischung (Weizenmehl, Hefe und Salz) mit 280ml lauwarmen Wasser und 2 EL Olivenöl verkneten. Abgedeckt 45 Minuten ruhen lassen. Rosmarinnadeln grob hacken.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig zu einer 1,5cm dicken Platte ausrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. 20 Minuten gehen lassen.
Mit den Fingern Mulden in den Teig drücken und diese mit Olivenöl füllen. Rosmarin und Meersalz darüberstreuen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad etwa 20 Minuten backen.
(Rezept aus EINFACH HAUSGEMACHT |04|2015)
Liebes Post aus meiner Küche -Team, hach, ich würd mich so freuen, wenn auch zu Weihnachten wieder eine neue Runde startet. Es hat so viel Spass gemacht!
Aber wer wird denn jetzt schon an Weihnachten denken? Den Gedanken schieb ich jetzt mal zur Seite :-)
Wie wäre das, wenn man all die kleinen Köstlichkeiten, die in der Küche gezaubert werden, miteinander teilt? Wenn selbstgemachte Pralinen, Karamellriegel, Marmeladen oder Gewürzmischungen hübsch verpackt eine Reise antreten, um Kilometer weiter jemand anders mächtig glücklich zu machen.
Wir finden: Das wäre toll!
Und weil sich Glück verdoppelt, wenn man es teilt, haben wir, das sind Clara, Jeanny und Rike, „Post aus meiner Küche“ ins Leben gerufen. Eine Idee, die Köstliches teilt und Menschen verbindet.
Das Tolle an der Aktion “Post aus meiner Küche” ist, das man nicht nur tolle Tauschpartner kennenlernt, sondern sich zu einem Thema so herrlich in der Küche austoben kann! Dabei immer im Hinterkopf …
wird das meiner Tauschpartnerin gefallen?
gibt es wo mögliche Abneigungen gegen bestimmte Lebensmittel?
wie kann ich sicherstellen, das alles heil am Bestimmungsort ankommt?
welche Lebensmittel sind so lange haltbar, das sie auch ein Wochenende in einer Postfiliale überleben würden?
was schmeckt so richtig schön sommerlich?
und passt in ein Glas?
& ehe ich mich versehen habe, habe ich mich in einem Berg zwischen allen möglichen Kochbüchern und -zeitschriften wiedergefunden mit dem aufgeklappten Laptop auf den Knien! & natürlich wurden auch ein paar Mal die einzelnen Rezeptpläne wieder verworfen (bis zur finalen Sammlung war es dann doch ein langer Weg ;-))
Ich hoffe, liebe Isabella (vom Lebkuchennest), dass dir meine Grüße aus der Küche die Sommerstrahlen aufs Gesicht zaubern.
Und so gingen auf die Reise:
Holunderblütensirup
Holunderblütengelee
Heidelbeer-Schoko-Mus
Mango-Chili-Chutney
Tomaten-Pesto
Foccacia – Backmischung incl. Rezept
Ach Sommer bleib doch noch ein wenig hier, ja?
Die Rezepte zu den einzelnen “Post aus meiner Küche” – Köstlichkeiten werde ich in den kommenden beiden Wochen online stellen :-) Also, schön dranbleiben!
Ich gehe jetzt mal Marmelade schlemmen, denn das Paket von Isabella ist auch schon angekommen! Mmmmhhh!
Wie holt ihr euch den Sommer geschmackstechnisch ins Haus?
Ich wünsche euch ein schönes Sommer-Sonnen-Wochenende,