Man könnte meinen in diesem Frühling dreht sich es bei uns auf dem Blog nur um Erdbeeren! Erst gab es letzte Woche von Rebekka ein tolles Rezept für ein Basilikum-Sorbet mit Erdbeeren und heute habe ich bereits ein weiteres leckeres Erdbeer-Dessert für Euch. Aber das ist wirklich reiner Zufall, es war nicht abgesprochen. Ehrenwort! Wir können halt einfach nicht leugnen, dass wir Schwestern sind. Schwestern mit einer gemeinsamen Vorliebe für Erdbeeren!
Aber hätte ich vorher geahnt, was dieses Dessert mit meiner Küche und mir anstellt, dann hätte ich mir vermutlich ein anderes rausgesucht. Ach, was sag’ ich? Nein, ich hätte mir definitiv ein anderes ausgesucht! Denn das Dessert hat aus meiner Küche ein absolutes Schlachtfeld und aus mir ein zeitweise verzweifeltes Häufchen Elend gemacht. Schuld daran waren jedoch nicht die Erdbeeren, sondern die Zabaione!
Ich muss gestehen, dass ich vorher noch nie Zabaione selbst gemacht habe. Aber hey, davon wollte ich mich nicht abschrecken lassen. Und so kam es, wie es kommen musste. Obwohl ich die Zabaione genau nach Rezept zubereitet habe, wurde sie einfach nicht fest. Auch nicht im 2. Anlauf. Da hätte ich den Quirl auch noch bis zur Sehnenscheidenentzündung schwingen können! Und wie soll es anders sein – braucht man mal Gelatine, dann hat man keine im Haus. Typisch. Ok, jetzt hieß es erstmal Ruhe bewahren, auch wenn die Nerven blank lagen. Zum Glück war noch etwas vom Holunder-Prosecco übrig, der eigentlich für die Zabaione bestimmt war. Stößchen! :-)
Und so wurde dann kurzerhand aus einer “Erdbeer-Minz-Grütze mit Hugo-Zabaione” eine “Erdbeer-Minz-Grütze mit Vanillepudding”. Vielleicht nicht ganz so spektakulär wie das ursprüngliche Rezept, aber mindestens genauso lecker.
Trotzdem möchte ich Euch das Rezept natürlich nicht vorenthalten. Vielleicht habt Ihr ja mehr Glück mit der Zabaione als ich! Und falls Ihr den ultimativen Zabaione-Festwerd-Trick für mich habt – immer her damit! Ich möchte mich nicht so einfach geschlagen geben. Wäre doch gelacht….
Erdbeer-Minz-Grütze mit Hugo-Zabaione
Zutaten für die Grütze:
- 750 g Erdbeeren
- 2 EL Zucker
- 120 ml Rhabarbernektar
- 4 Stiele frische Minze
- 1,5 EL Vanillepulver
Zutaten für die (äußerst widerspenstige) Zabaione:
- 3 Eigelb
- 75 ml Holunderprosecco
- 1 TL abgeriebene Limettenschale
- 75 ml Holunderblütensirup
- 2 EL Limettensaft
Zubereitung:
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Zuerst die Erdbeeren waschen und anschließend in Stücke schneiden. 400g davon in kleinere Stücke und den Rest am besten in Spalten schneiden. Die klein zerschnittenen Erdbeeren zusammen mit dem Zucker und 100 ml des Nektar im Topf aufkochen. Anschließend die frische Minze hinzugeben und das Ganze nochmal für 5 Minuten bei mittlerer Hitze kochen. Am Schluss noch das Vanillepulver mit dem restlichen Nektar verrühren, hinzugeben und erneut aufkochen lassen. Den Topf anschließend von der Kochstelle nehmen, die Minzstiele wieder erntfernen und die restlichen Erdbeerspalten unterrühren. Zur Abkühlung für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
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Eigelb, Prosecco, Limettenschale und Sirup in einer Schüssel miteinander verrühren und anschließend über einem kochenden Wasserbad erhitzen. Die Zabaione verquirlen bis diese cremig-dicklich ist. Jetzt die Zabaione in Eiswasser stellen und weiter verquirlen. Am Ende gebt Ihr noch den Limettensaft hinzu.
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Jetzt kann das Dessert angerichtet werden. Dazu füllt Ihr zuerst die Zabaione in die Gläser und gebt darauf einen großen Klecks Zabaione.
So, und ich schnappe mir jetzt ein Gläschen und mach mir schon mal Gedanken, was es als nächstes Leckeres mit Erbeeren gibt! Schließlich hat die Erdbeer-Saison gerade erst begonnen. Habt Ihr Ideen für uns?
5 Kommentare
Marie
20. April 2016 at 7:18Ihr Lieben, das sieht mal wieder so wahnsinnig lecker aus! Wer braucht denn da noch Sonnenschein und wareneinsatz Temperaturen. Das Dessert macht garantiert jeden Tag zum sommerlichen Erlebnis :D
Alles Liebe,
Eure Marie
Hanna - Fräulein Selbstgemacht
5. Mai 2016 at 10:50Hallo ihr Lieben!
Was für ein köstliches Rezept.
Liebe Grüße,
Hanna
Lea von Rosy & Grey
8. Mai 2016 at 23:46Liebe Jenny,
das sieht mehr als köstlich aus!
Und total hübsch präsentiert in den kleinen Gläschen :)
Liebste Grüße
Lea
Nadine
24. Mai 2016 at 22:20Liebe Jenny,
also ich finde diese Alternative ist doch richtig toll geworden! Zabaione habe ich auch noch nie gemacht, muss ich aber unbedingt noch mal ausprobieren. Eines meiner Lieblingsdesserts ist Crème brûlée mit marinierten Erdbeeren (http://www.stylish-living.de/creme-brulee-nach-johann-lafer-mit-marinierten-erdbeeren). Das musst du unbedingt mal ausprobieren. Übrigens toll euer neues Blogdesign! :)
Liebe Grüße,
Nadine
Jenny
24. Mai 2016 at 22:36Hallo Nadine!
Dein Rezept klingt super! Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren!! Ich bin sowohl Crème brulée- als auch Erdbeerfan! Das kann also nur phänomenal schmecken!!
Und wir freuen uns natürlich auch sehr, dass Dir das neue Design gefällt. Es hat uns einige Nerven gekostet;-))
Liebe Grüße, Jenny