Neuseeland | Eine Reise quer über die Südinsel (Teil 1)

Neuseeland – eines der schönsten Fleckchen Erde überhaupt. Schon als ich das erste Mal auf der Insel war, wusste ich: ich komme wieder!  Und jetzt, 4 Jahre später, war es wieder soweit. Endlich!

Und da in Erinnerungen schwelgen, was Herrliches und alleine Verreisen ziemlich langweilig ist, nehme ich Euch einfach mit. Auf eine 4-teilige Erlebnis- und Bilderreise über die Südinsel Neuseelands.

Die erste Etappe unserer gemeinsamen Reise führt uns und entlang der Ostküste in den hohen Norden der Insel bevor es dann auf unserer zweiten und dritten Etappe schnurstracks gen Süden geht. Auf der 4. und letzten Etappe unseres Abenteuers könnt Ihr Euch schon jetzt auf weitere Highlights fernab der Küste freuen.

Für den Start stellt bitte Eure Sofalehne senkrecht, nutzt alle anderen elektronischen Geräte nur im Standby-Modus und macht es Euch gemütlich! Es kann losgehen! Auf nach Neuseeland!

Anreisetag: Ausgangspunkt unserer Rundreise über die Südinsel war Christchurch. Direkt nach der Ankunft am Flughafen haben wir uns auf den Weg zum Camperverleih gemacht um unser rollendes Wohnzimmer in Empfang zu nehmen. Das ist in Neuseeland wirklich toll organisiert, da zum einen die Verleiher in unmittelbarer Nähe zum Flughafen stationiert sind, diese in den meisten Fällen einen kostenlosen Shuttle anbieten und zum anderen auch die Übergabe schnell und reibungslos läuft.

Und so saß ich nur kurze Zeit später hinter dem Lenkrad unseres kleinen LKWs und bahnte mir meinen Weg durch den Linksverkehr. Anfangs kein Vergnügen, wenn man weder den Wagen noch den Linksverkehr gewohnt ist und einem zudem noch der lange Flug mit unzureichendem Schlaf in den Knochen steckt. Aber glücklicherweise gibt es ja noch meinen Beifahrer, der die Augen und Ohren offen hält.

Nach einem kurzen Stopp am Supermarkt um Vorräte für die nächsten Tage einzukaufen, gab es nur noch ein Ziel: Ab zum Campingplatz und erstmal ordentlich ausschlafen. Gesagt, getan!

Tag 1: Schon im Vorfeld hatten wir uns dazu entschieden den ersten Tag noch in Christchurch zu bleiben. Zum einen weil wir sehen wollten, was sich in der durch das Erdbeben fast vollständig zerstörten Innenstadt seit unserem letzten Besuch verändert hat und zum anderen um noch etwas zu regenieren und in den neuseeländischen Trott zu kommen.

Den besten Überblick hat man bekanntlicherweise von oben. Vielleicht nicht gerade bei Nebel, aber das hat uns nicht abgehalten. Mit der Christchurch Gondola ging es rauf auf den Mount Cavendish.

Neuseeland_1 Neuseeland_2 Neuseeland_3Zwischendurch lichtete sich immer mal wieder der Nebel, so dass man einen kurzen Blcik auf die atemberaubende Landschaft und auf Christchurch werfen konnte.

Anschließend machten wir einen Spaziergang durch die Stadt und waren zum einen beeindruckt an wievielen Baustellen gleichzeitig mit Hochdruck gearbeitet wurde und zum anderen darüber entsetzt zu sehen, wie schlimm es die Stadt bei dem Erdbeben im Februar 2011 wirklich erwischt hatte. Jetzt wo ein Großteil der zerstörten Gebäude abgerissen war, wurde das Ausmaß erst so richtig deutlich. Unvorstellbar! Nach wie vor eine Innenstadt größtenteils in Baucontainern.

Neuseeland_4 Neuseeland_5 Neuseeland_6 Neuseeland_7 Neuseeland_9Tag 2: Kaikoura ist die Hochburg der Whale-Watching-Touren. Täglich sind unzählige Schiffe draußen auf dem Meer auf den Spuren den Wale unterwegs. Wir hatten uns dieses Mal dagegen entschieden und wollten leiber nach der Robbenkolonie auf der Kaikoura Peninsula Ausschau halten. Lange suchen musste man allerdings nicht, denn die Tiere waren unterhalb des Wanderweges, der direkt am Parkplatz beginnt, gar nicht zu übersehen. Man konnte sich ihnen bis auf ein paar Meter nähern und aus nächster Nähe betrachten. Absolut empfehlenswert!

Neuseeland_1 Neuseeland_2 Neuseeland_3 Neuseeland_4Von Kaikoura ging es mit ein paar Stopps an der beeindruckenden Küstenstraße weiter nach Blenheim.

Tag 3: Blenheim ist für seinen Weinanbau bekannt. Hat aus meiner Sicht ansonsten aber nicht sonderlich viel zu bieten. Man kommt in den Ort durch ein, für neuseeländische Verhältnisse relativ großes Industriegebiet. Dahinter ist zwar noch ein ganz schöner Stadtkern, aber von der Industrie drum herum wird man doch eher abgeschreckt. Also nichts wie weiter.

Wesentlich schöner dagegen ist Nelson. Nelson liegt direkt an der Tasman Bay und hat einen sehr gemütlichen Stadtkern mit vielen kleinen Geschäften, tollen Restaurants…und sehr netten Autohändlern! Ja, ihr habt richtig gelesen: Autohändlern! Wir hatten vor unserem Spaziergang nämlich intelligenterweise unser Licht und unser Radio angelassen und die Batterie war mausetot als wir zurückkamen. Zum Glück parkten wir direkt vor einem Autohaus und so wurde uns, und vor allem der Batterie, schnell und erfolgreich wieder auf die Sprünge geholfen.  Gott sei dank! Wer weiß wie lange wir auf einen Pannendienst hätten warten müssen.

Neuseeland 1 Neuseeland 2 Dankbar und mit herrlich schnurrendem Motor ging es noch weiter nach Mutueka, wo wir die Nacht auf dem Campingplatz verbracht haben.

Tag 4: Mutueka liegt direkt am Rande des Abel Tasman Nationalparks. In nur wenigen Minuten ist man an den Hauptausgangspunkten für die unterschiedlichsten Touren durch den Nationalpark.

Neuseeland 5Wir hatten uns für eine etwa 3-stündige Kayak-Tour am Vormittag entschieden, welche in Kaiteriteri startete. Von dort aus sind wir mit dem Kayak bis zum Split-Apple und nach kurzer Pause wieder zurück. Vorbei an einsamen Stränden und traumhafter Natur. Für mich ein, wenn nicht sogar das abolute Highlight der Reise.

Neuseeland 1 Neuseeland 2 Neuseeland 3 Neuseeland 4Am Nachmittag haben wir uns mit dem Wassertaxi dann noch etwas tiefer in den Nationalpark gewagt und sind ab Anchorage Beach zu Cleopatras Pool gewandert. Eine Wanderung von etwa 1,5 Stunden durch eine wirklich atemberaubende Natur. Hach, ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus!

Neuseeland 5 Neuseeland 6 Neuseeland 7 Neuseeland 8Nach unserer Kayak- und Bootstour sind wir am gleichen Tag noch weiter nach Pohara Beach. Die Strecke dorthin war allerdings schon ein Erlebnis für sich. Denn sie war extrem kurvig, sehr steil und teilweise ziemlich eng. Ich hab uns so manches Mal schon mit dem Camper die Böschung hinunter sausen sehen. Ich glaube ich bin eine wirklich ganz grausige und nervtötende Beifahrerin, die man so manches mal lieber irgendwo aussetzen möchte…

Der Campingplatz in Pohara ist nur von einer kleinen Felswand vom Strand getrennt. Wenn man einen guten Stellplatz erwischt, hat man sogar direkten Strandzugang. Hier haben wir abends einfach nur lange am Strand gesessen, den tollen Sonnenuntergang beobachtet und uns darüber gefreut, wie gut es uns doch gerade geht!!

Neuseeland 1 Neuseeland 2 Neuseeland 3 Neuseeland 4Insgesamt sind wir an diesen ersten vier Tagen unseren Trips bereits knapp 540 km mit unserem rollenden Wohnzimmer auf Neuseelands Straßen unterwegs gewesen. Der Linksverkehr macht uns auch keine Angst mehr und die Kreisverkehre meistern wir mittlerweile bravourös.

Blad geht auch weiter unserer Reise! Dann gehen wir auf Entdeckungstour an der Westküste. Seid gespannt!

Gibt es etwas, was Ihr unbedingt sehen wollt oder was Euch vielleicht bei Eurem NZ-Trip an der Westküste besonders gut gefallen hat?

Viele Grüße von den Kiwi!

unterschrift-150x150

Gefällt dir dieser Beitrag? Dann teile ihn bitte

11 Kommentare

  • antworten
    Nadine
    9. Januar 2016 at 10:55

    Liebe Jenny,
    hach, jetzt hab ich Fernweh, und zwar nach diesem wunderschönen Land! Immer wollte ich schon mal nach Neuseeland und Australien, aber bisher sollte es irgendwie nicht klappen. Umso schöner ist es nun, deinen Berichten zu folgen. Ich freue mich schon auf die Kommenden
    Liebe Grüße,
    Nadine

    • antworten
      Jennifer
      9. Januar 2016 at 12:39

      Liebe Nadine,
      ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass es doch nochmal mit einer Reise nach Neuseeland oder Australien klappt. Und bis dahin versorge ich Dich weiterhin mit gaaanz vielen Bildern!! Ein paar habe ich ja noch in petto.
      Liebe Grüße
      Jenny

      • antworten
        Nadine
        12. Januar 2016 at 17:05

        Das hoffe ich auch :) Habe bisher nur tolles von diesen beiden Ländern gehört. Und ich freue mich schon riesig auf die Fortsetzung!
        Liebe Grüße,
        Nadine

  • antworten
    Jutta von Kreativfieber
    9. Januar 2016 at 11:03

    Hach, da packt mich das Fernweh!

    • antworten
      Jennifer
      9. Januar 2016 at 12:36

      Oh ja, ich könnte auch sofort wieder Koffer packen und losdüsen!
      Liebe Grüße,
      Jenny

  • antworten
    Kirsten
    9. Januar 2016 at 12:52

    Liebe Jenny,
    da ich in diesem Leben bestimmt nicht mehr nach Neuseeland komme, kann ich dank dir aber einen wundervollen Einblick bekommen.
    Atemberaubend deine Reise!
    Herzliche Grüße,
    Kirsten

    • antworten
      Jennifer
      9. Januar 2016 at 13:09

      Hallo Kirsten,
      ich freue mich, dass Dir die Bilder gefallen. Es wirklich traumhaft in Neuseeland. In den nächsten Posts gibt es noch mehr Bilder. Dann bist Du zumindest virtuell auf der ganze Südinsel unterwegs gewesen!
      Alles Liebe
      Jenny

  • antworten
    Julika // 45 lebensfrohe Quadratmeter
    9. Januar 2016 at 14:35

    Himmel! Klingt wie das Paradies, sieht aus wie das Paradies – na dann muss es wohl das Paradies sein! Ich freu mich auf Teil zwei Deiner Neuseelandreise! : )
    Viele liebe Grüße, Julika

    • antworten
      Jennifer
      9. Januar 2016 at 18:41

      Hallo Julika,

      ja, ich denke auch es ist das Paradies – oder zumindest gaaaanz nah dran! Und Teil 2 ist auch schon in Arbeit! :-)

      Ganz liebe Grüße zurück!
      Jenny

  • antworten
    Nika
    11. Januar 2016 at 16:04

    Liebe Jenny,

    Oh, was habe ich Heimweh nach Neuseeland. Mein letzter Besuch ist nun schon bald fünf Jahre her und der so lang geplante Urlaub im Februar und März ist ja leider geplatzt. Also wird das Heimweh immer und immer größer; und komme was wolle: nächstes Frühjahr bin ich in Neuseeland!
    Die Bilder sind so wunderbar und rufen so viele Erinnerungen wach. All diese Orte habe ich auch besucht damals und ich würde sofort und bitte gerne ganz lange noch einmal hin.

    Liebste Grüße
    Nika

  • antworten
    Smillas Wohngefühl
    3. Februar 2017 at 18:24

    Wuuuaaahhh……Bilder von meinem absoluten Traumziel! Irgendwann schaffe ich es hoffentlich mal dorthin…..
    Aber bis dahin schwelge ich in Deinen Bildern und bin ein klitzekleines bisschen neidisch ;-)
    Danke fürs Mitnehmen!
    Liebe Grüße
    Smilla

  • Schreibe eine Antwort