Hach, es hätte so schön werden können – das Spätsommer-Wochenende in Paris! Ich hatte mich riesig darauf gefreut. Einfach quer durch die Stadt von einer Sehenswürdigkeit zu anderen schlendern, ab und an mal einen Blick ( oder auch zwei :-) ) in die Nebenstraße fernab der Touristenströmen werfen und tolle kleine Geschäfte entdecken. Sich in Straßencafés setzen und das Treiben und die Menschen um sich herum beobachten. Als Sahnehäubchen abends mit etwas Baguette und leckerem französischen Käse bewappnet einen schönen Platz am Ufer der Seine suchen und den lauen Sommerabend geniessen. Aber da hat mir leider jemand einen Strich durch die Rechnung gemacht. Und dieser jemand heißt Petrus! Und es war wieder so typisch! Denn die Tage zuvor war in Paris super Wetter. Tagsüber Sonnenschein, 25 Grad und laue Sommerabende bis spät in die Nacht. Aber da saß ich die meiste Zeit im Büro. Hätte ich es geahnt, wäre ich an diesen Tagen nach der Arbeit noch viel mehr und länger durch die Stadt gelaufen.
So musste ich mich leider, nachdem ich am Samstagmorgen die Vorhänge im Hotel beiseite geschoben hatte, von dem Plan verabschieden mit Euch eine virtuelle Tour durch Paris zu machen. Es regnete ohne Unterlass. Und nicht nur ein bißchen.
Apropos Hotel – das war richtig toll! Wir haben im Hotel Mama Shelter geschlafen, welches nicht direkt im Stadtzentrum, aber verkehrstechnisch günstig im 20zigsten Arrondissement liegt. Mit der Bahn kommt man schnell und einfach überall hin. Das Hotel ist super modern eingerichtet und das Restaurant abends sehr gut besucht. Daher unbedingt vorher reservieren! Ein lustiges Features des Hotels ist die Möglichkeit für Video- und Photobooth auf den Zimmern. Die Fotos und Videos kann man per mail anschließend auch an Freunde und Familie versenden – wenn man denn möchte! Und ich kann Euch sagen, das macht wirklich Spaß! :-)
Nun gut, zurück zum Thema. Zurück zum Regen. Wir sind also erstmal ab ins nächste Café und haben einen neuen Schlachtplan für den Tag geschmiedet.
Möglichst wenig draußen machen, sondern sich nach Möglichkeit drinnen aufhalten; in Geschäften, der Metro oder in diversen Café zum Aufwärmen bei einer heißen Tasse Schokolade.
Nicht nur bei Regen einen Besuch wert ist Le Bon Marché. Es zählt zu den besten Warenhäusern in Frankreich, liegt im 7ten Arrondissement und wurde bereits 1838 gegründet. Das Gebäude ist absolut beeindruckend und es gibt da alles, was das Herz begehrt – es aber manchmal vermutlich nicht zahlen kann:-) . Ihr solltet auf jeden Fall auch einen Abstecher in die Lebensmittelabteilung machen, die sich im Nachbarhaus befindet. Die ist wirklich sensationell.
Die regenfreien 30 Minuten des Tages haben wir für einen Abstecher zum MontMatre genutzt. Ein bißchen Kultur muss schließlich auch bei schlechtem Wetter sein.
Unsere Hoffnung, dass wir zumindest am Sonntag mehr Glück mit dem Wetter haben, wurde uns jäh geraubt als wir beim Aufwachen bereits den Regen an der Scheibe prasseln hörten.
Egal! Davon wollten wir uns diesmal nicht einschüchtern lassen und haben dennoch eine Runde über den bekanntesten und größten Friedhof von Paris gedreht – dem Père Lachaise. Hier liegen Berühmtheiten wie Edith Piaf, Jim Morrison oder Molière.
Ich hoffe jetzt einfach mal für Rebekka und mich, dass wir in 3 Wochen besseres Wetter haben. Dann geht es nämlich nochmal für ein langes Schwesternwochenende nach Paris.
In diesem Sinne,
2 Kommentare
Kulissenbummel
23. September 2015 at 20:24Liebe Jenny,
ach, herrlich, Deine Bilder aus Paris. Ich war viel zu lange nicht dort und habe jetzt wieder richtig Lust bekommen. Ganz bestimmt habt ihr in 3 Wochen das beste Wetter und könnt stundenlang im Maris in den Cafés sitzen. Ganz bestimmt! Wenn Du magst, schicke ich Dir noch ein paar aktuelle Tipps von einer Bekannten aus Paris.
Ganz liebe Grüße
Julia
Jennifer
23. September 2015 at 20:49Hallo Julia,
ich bin da jetzt auch einfach mal ganz zuversichtlich, dass das Wetter nur besser werden kann:-) Tipps? Sehr gerne!! Das wäre toll und ich würde mich riesig freuen!
Alles Liebe,
Jenny