Ausflugstipp im Ruhrpott | “Wunder der Natur” im Gasometer Oberhausen

Am Wochenende war ich da, wo sicher schon fast jeder Hans & Franz war. Zumindest wenn er aus dem Ruhrgebiet kommt oder in Pottnähe wohnt. Da bin ich mir sicher. Für mich war es allerdings eine Premiere: ein Besuch des Gasometer in Oberhausen.

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Der Gasometer ist das Wahrzeichen der Stadt Oberhausen und viel mehr als nur ein Industriedenkmal. Es ist das Erkennungszeichen einer ganzen Region. Wenn man im Pott unterwegs ist, führt kein Blick daran vorbei. Er ist nicht zu übersehen. Nachdem der Gasometer vor gut 20 Jahren stillgelegt wurde, dient er heute als Veranstaltungsort unterschiedlichster kultureller Ereignisse. So befindet sich zurzeit im Gasometer die Sonderausstellung Wunder der Natur.

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Im Inneren des Gasometer werden dem Besucher auf insgesamt 150 großformatigen Bildern verschiedener Naturfotografen die Vielfalt der Tiere und Pflanzen präsentiert. Die Bilder zeigen das Wachsen und das Leben auf unserem Planeten in wirklich eindrucksvoller Form.

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Nicht selten ertappt man sich selbst dabei, wie man einfach staunend und fasziniert vor den Bildern steht. Durch die Lichtinstallation und die dadurch erzeugte Atmosphäre, sowie durch das Großformat wird die Wirkung des an sich schon tollen Bildes nochmal verstärkt.

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Alleine aufgrund der tollen Bilder lohnt sich derzeit schon ein Besuch des Gasometer. Aber die Ausstellung hat noch einen weiteren Höhepunkt zu bieten. Auf der 3. Etage der Ausstellung befindet sich im Innenraum des Gasometer eine 20m große, gigantische Erdkugel.

Auf einen riesigen Ballon, der im Innenraum schwebt, werden hochaufgelöste Satellitenbilder projiziert. Diese Bilder wurden speziell für diese Ausstellung vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt berechnet. Kontinente und Ozeane sind erkennbar, Wolken ziehen vorbei.

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Mit einem verglasten Aufzug erreicht man, vorbei an der Weltkugel, die 10. Etage des Industriedenkmals. Von hier oben kann man nochmal einen Blick hinunter auf die Erde werfen. Einfach nur atemberaubend. So oder so ähnlich muss auch der Ausblick für Alexander Gerst gewesen sein, als er auf Weltraumtour war. ;-)

Und wer jetzt immer noch nicht genug gesehen hat, der kann dem Gasometer noch aufs Dach steigen und einen Rundum-Blick über den Pott genießen. Mehrere Aussichtsplattformen in allen unterschiedlichen Himmelsrichtungen machen es möglich.

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Fazit: Wer mal nichts mit sich am Wochenende anzufangen weiß, sollte unbedingt die Zeit nutzen und die Ausstellung im Gasometer besuchen. Es ist einfach das Gesamtkonzept, was das Besondere dieser Ausstellung ausmacht. Und auch Kindern wird in dieser Ausstellung sicher nicht langweilig!!

Tipps:

  • Kauft Euer Ticket am besten vorher schon online. Mitunter kann es zu längeren Wartezeiten an den Kassen kommen.
  • Falls an dem Tag keine Sonnen scheinen sollte, zieht Euch lieber etwas wärmer an. Der Gasometer ist nicht beheizt, so dass es auch schon mal etwas kälter im Innenraum sein kann.
  • Es lohnt sich EUR 3 für die Audioführung auszugeben. Wobei nicht jeder ein eigenes Gerät haben muss. Die kann man auch gut zu gemeinsam nutzen.
  • Falls Ihr nach der Ausstellung noch etwas Zeit habt und noch nicht direkt nach Hause wollt, macht doch noch einen kleinen Abstecher in den Landschaftspark Duisburg-Nord. Dieser ist nur knapp 9 km entfernt und macht Euren Pottbesuch komplett.

War von Euch denn auch schon jemand in der Ausstellung und ist genauso davon begeistert wie ich?

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1 Kommentar

  • antworten
    Britta
    5. April 2016 at 21:33

    Am “Pott” bin ich bisher immer nur vorbeigefahren.
    Deine Bilder und besonders die riesige Erdkugel würden mich reizen und der Ausblick auch.
    So….ich glaub’ , ich muss mal eben nach Oberhausen 😊

    Merci für den Potttipp Jenny,
    Britta

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