Fahrradtour durch Kopenhagen | Foto-Love-Story 2. Teil

Das Fahrrad ist in Kopenhagen definitiv das beste Fortbewegungsmittel überhaupt! Ja, man kann wirklich sagen, dass die Stadt völlig fahrradverrückt ist! In kaum einer anderen europäischen Stadt ( außer vielleicht Münster und Amsterdam) habe ich schon jemals so viele Fahrradfahrer auf einem Haufen gesehen. Aber wen wundert´s!! Es gibt super ausgebaute Fahrradwege – ja sogar richtige Radautobahnen! Durch die flächenmäßig überschaubare Größe der Stadt ist man in null komma nix von der einen Seite auf die andere Seite der Stadt geradelt. Und überhaupt – wer hat schon Lust sich im Schneckentempo in einer Blechlawine durch die Stadt zu quälen?

Wir wollten uns dieses “Kopenhagen pur”- Gefühl natürlich auch nicht entgehen lassen und haben uns an unserem dritten und letztenTag Fahrräder im Hotel gemietet. Rauf auf den Drahtesel und los geht`s….

Wir haben die Stadt Richtung Südosten über die Brücke Langebro verlassen. Von der Brücke hat meinen einen ganz tollen Blick auf den Sydhaven und auf das öffentliche Hafenbad Islands Brygge.

Langebro_1Langebro_2Und da man nie hungrig Fahrrad fahren sollte (denn man könnte bei einem Schwächeanfall ja auch durchaus vom Rad fallen :-)) haben wir erstmal im Foodshop No. 26  eine Frühstückspause eingelegt.

Foodstore26Frisch gestärkt sind wir anschließend weiter zu Vor Frelsers Kirke im Stadtteil Chrisitianshaven. Diese Kirche sticht schon von Weitem durch Ihren besonderen Kirchturm ins Auge. Der Kirchturm ist korkenzieherförmig und auf der letzten Etappe von aussen zu erklimmen. Der Ausblick von oben ist sensationell, verlangt aber schon einigen Mut von einem ab, wenn man nicht schwindelfrei ist oder unter Höhenangst leidet. Für mich war es daher auch eher ein kurzes Vergnügen! :-)

Kirke_BlogFroh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, ging es von hieraus nur gefühlte 50 m weiter nach Christiania. Hierbei handelt es sich um eine 34 Hektar große vom Staat geduldete autonome Gemeinde mitten im Stadtteil Christianshaven. Hier herrscht eine ganz besondere Stimmung und es ist wirklich absolutes Kontrastprogramm zu der Stadt vor den Toren dieses Freistaates.

Christiania_1Christiania_4Da wir in unserer begrenzten Zeit in Kopenhagen möglichst viel sehen wollten, hieß es für uns danach wieder in die Pedale zu treten und auf die andere Seite der Stadt nach Frederiksberg zu fahren. Auf der Gammel Kongevey lohnt es sich gar nicht erst mit dem Fahrrad zu fahren, denn man muss sowieso alle paar Meter absteigen. Entlang der Straße wimmelt es nämlich nur so von vielen tolle kleinen inhabergeführten Geschäften…ein Traum!! Am besten man schließt hier das Rad daher direkt ab oder man schiebt…

Frederiksborg_BlogFrederiksborg_Blog2Wer seinem Mann zwischendurch eine kleine Auszeit von den Shopping-Strapazen gönnen möchte, spaziert mit ihm zu den Kopenhagener Seen und geniesst dort die Kopenhagener Gemütlichkeit. Auch eine Umrundung der Seen ist schnell gemacht für alle, die noch nicht genug gestrampelt sind :-) Alternativ kann man auch noch mit einem Tretboot quer über den See schippern!

KopenhagenerSeenDa wir am Vortag so begeistert von der Markthalle Torvehallerne waren, haben wir uns entschieden hier auch den letzten Stopp unserer Kopenhagen-Rundreise einzulegen. Nichtahnend, dass es auch auf der Frederiksborgade noch so viele tolle Geschäfte sind. Es wurde also kurzerhand der Plan geändert: erst was essen und dann nochmal einen kurzen Spaziergang die Straße Richtung Kopenhagener Seen wieder hinauf! Soviel Zeit muss sein… Der Kapitän unseres Fluges wird im Falle einer Verspätung sicher dafür Verständnis haben!!

Torvehallerne_BlogEine echte Herausforderung das Geschäft ohne ein Dutzend Einkaufstaschen wieder zu verlassen, war für mich bei Urban Living und bei Maduro! Diese beiden Geschäfte lassen definitiv jedes Deko – und Einrichtungsherz Purzelbäume schlagen!

Frederiksborgade6FrederiksborgadeFazit des heutigen Tages: Ich kann jedem nur empfehlen die Stadt auch mit dem Rad unsicher zu machen, denn das ist ein ganz besonderes Lebensgefühl, wenn man so bei tollem Wetter quer durch die Stadt radelt – Entspannung pur!

Für uns war nach dieser Fahrradtour leider die Zeit in Kopenhagen schon wieder vorbei und es hieß schweren Herzens von der Stadt Abschied zu nehmen. Ich wäre nur zu gerne noch ein paar Tage geblieben…Tja, das ist nunmal der Nachteil bei Fernbeziehungen! Aber dafür ist die Vorfreude viel größer, wenn man sich wiedersieht! Und ich hoffe jetzt mal, dass ich schon bald noch mal in diese tolle Stadt reisen werde.

Alles Liebe,

unterschrift

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3 Kommentare

  • antworten
    Jana Schulze
    16. September 2014 at 16:53

    Ich war da noch nie, aber jetzt möchte ich da hin…und zwar sofort wenn es ginge…bitteschön ;-)

  • antworten
    Evy
    19. September 2014 at 12:38

    Ich hab schon vieles über Christiania gehört – schön, dass ihr die Zeit hattet hinzugehen!

    • antworten
      Jennifer
      19. September 2014 at 18:59

      Ich muss gestehen, dass ich vorher noch nicht davon gehört hatte…*AscheaufmeinHaupt*…Aber es war wirklich sehr interessant zu sehen und die Zeit sollte man sich auf jeden Fall nehmen!!

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